Beiträge von Steffen Nobis

    War zumindest nicht komplett einsam gestern. Ich bin es eher vorsichtig angegangen um nichts zu riskieren und hatte letztendlich auch nur einen gröberen Ausrutscher zu verzeichnen. Die Zeiten waren trotzdem etwas unkonstant, da mir in der Bus Stop immer mal der Entry missglückte. Ich bin's dann ruhig nach Hause gefahren, auch wenn Micha2 nochmal etwas aufgeholt hatte. War zwar knapp, aber schlussendlich nicht gefährdet. Wenn Robert seine Quali nicht verhauen hätte, wäre es sicherlich ein schöner Dreikampf auf dem Podium geworden.

    Sieg verschenkt. Nie wirklich einen guten Bremsrhythmus gefunden und zwei Mal durch T3 geschliddert. Zum Glück haben alle um mich rum aufgepasst, so konnte zumindest Schlimmeres vermieden werden. Ansonsten war das gestern eher ein Geduldsspiel und kein Rennen.

    Ich war immer bei 73/74 RF und 75 RR nach 60 Runden, Balance des Fahrzeuges war trotzdem grauenhaft und neigte gegen Ende immer mehr zum Übersteuern. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sich die reifenschonende Fahrweise in irgendeiner Form bezahlbar machte. Viel rausholen konnte ich eigentlich nie.

    Quali etwas verpeilt und T3/4 nicht getroffen, hat zum Glück trotzdem ganz gut gepasst. Rennen war dann eher unspektakulär. Ich fand schnell meinen Rhythmus und konnte etwas Reifen schonen. Somit hatte ich auch auf den Long Runs keinerlei Probleme. Dank der überschaubaren Anzahl an Gelbphasen war die Schlussphase dann eher entspannt. Auf nach Phoenix.

    Glückwunsch Markus, bist ein gutes Rennen gefahren.


    Mein Rennabend lief recht gut. Nur im zweiten Stint bin ich in T3/4 mal auf den Apron gekommen und dachte, ich hab' die Karre sicher. Dem war nicht so. Zum Glück nicht in den Pit-In gerutscht und auch keine Caution verursacht. So war zumindest wieder etwas Spannung im Rennen drin, wenn's am Ende dann auch wieder ungefährdet war. :)

    Ich fand gestern nicht das nötige Feingefühl, besonders nicht auf der Bremse. Nachdem ich mich hinter Alex & Robert zurückfallen ließ, probierte ich ein paar Linien und Methoden aus, hatte dabei aber nicht wirklich Erfolg. Also bin ich für die letzten 50 Runden wieder auf meine normale MV-Linie gewechselt, ging auch ganz gut, nur überholen ist hier eben immer eine Sache. Robert hat sich gut verteidigt und fuhr auch gute Zeiten. Somit verdienter Sieg, den auch Alex hätte einfahren können, wäre er nicht so Hurrrst. ;)

    Das Ding mit Alex am Anfang geht wohl eher auf meine Kappe. Wusste nicht ob du jetzt nun oben bleibst oder runter gehst, sah nicht eindeutig aus und daher habe ich erstmal nicht gelupft, was letztlich ratsam gewesen wäre. Hätte ich anders einschätzen müssen.

    Was gestern an Unfähigkeit zu sehen war, ist teilweise schon erstaunlich. Ich stand immer unter der Impression, dass das stupide Vollgasfahren immer direkt an der gelben Linie entlang zu den einfachsten Sachen der Welt gehört. Besonders frage ich mich, wie man das Pack outside überholen lassen will, wenn man doch wissen sollte, dass man komplett unfähig ist die eigene Linie unten zu halten. Das Wreck um Runde 50 hat letztlich einigen das Rennen zerstört, unter anderem auch mir. Von den nicht erkennbaren Renntaktiken und verbesserungswürdigen Fahrweisen, die ich danach sehen durfte, fange ich lieber nicht an. Ein sehr enttäuschender Abend. Glückwunsch Frank.

    Was mich besonders ärgert, das ich die Qualiergebnisse der Besten nicht annähernd erreichen kann. 0,5s fehlen. Das äußert sich auch im Rennen.


    Das liegt hauptsächlich an deiner oft eigenwilligen Linie mit teilweise plötzlichen Richtungsänderungen. Du musst viel runder und konstanter fahren, wenn du deine Zeiten verbessern möchtest. Setze dich mal in Ruhe hin und vergleiche akribisch deine Linie mit den schnellen Fahren. Dir sollten hier große Differenzen auffallen. Es ist wirklich wichtig, die Linie möglichst genau zu treffen, wir reden hier über eine Toleranz von maximal 20 cm. Konzentriere dich zunächst wirklich rein auf die Linie, die dabei gefahrene Geschwindigkeit ist dabei unerheblich. Wenn die Linie stimmt, kannst du probieren, dich näher ans Limit heranzutasten und die Geschwindigkeit Stück für Stück zu erhöhen.


    Es ist kein Prozess der innerhalb weniger Wochen abgeschlossen ist. Als ich angefangen hatte bin ich einfach immer den schnellsten Leuten hinterher gefahren und habe deren Replays studiert, um zu überprüfen, wo ich anders fuhr und Zeit einbüßte. Es brauchte ein knappes halbes Jahr und 500-1000 Runden Training pro Woche, um auf ein akzeptables Niveau zu kommen. Danach und seitdem geht es mehr um Details im Fahrstil, aber darüber kann man zu gegebener Zeit reden. Wenn du in irgendeiner Form Hilfe brauchst, gib' mir einfach Bescheid. Ich bin generell bereit zu helfen und stelle auch gerne Replays oder Telemetrie-Daten zur Verfügung.


    @MiMo
    Statistiken finde ich immer eine gute Idee, aber ich bin auch etwas statistikverliebt. Ich finde es übrigens sehr gut, dass du vermehrt auch andere Kamerapositionen ausprobierst (Dach, Cockpit). Das gestaltet die Übertragung etwas abwechslungsreicher und schafft mal andere Eindrücke. Was ich noch vorschlagen würde für die Restarts wäre eine möglichst weitwinklige Kameraeinstellung, die das ganze Feld erfasst. So behält man die ersten Runden einen besseren Überblick und verpasst nicht die spannenden Situationen. Ansonsten weiter so. :top:

    Die Spannung war gestern nach drei Runden Kurven raus. Glückwunsch an Tobias und Johannes, das musste man auch erstmal ins Ziel bringen. Danke auch an MiMo für die unermüdliche Streaming-Arbeit. Ist sicherlich nicht immer einfach, etwas zum Kommentieren zu finden, besonders wenn wir ewig unter grün fahren und die Abstände recht groß sind. ;)

    Eine Hotlap wollte auch gestern wieder nicht wirklich gelingen, mit P2 in der Quali war ich aber trotzdem zufrieden. Den ersten Stint dann gemütlich hinter Akos hergefahren und die Reifen verwaltet. Zum Ende des Stints etwas gepusht, damit er nicht einfach in die Box abbiegen kann. Ich bin dann eine Runde früher rein und konnte durch den Undercut die Führung übernehmen und mit etwas Abstand den Fokus auf das Schonen des RF legen. Klappte alles ganz gut und so war es letztlich dank fehlender Gelbphasen ein sicherer Sieg. Mit dem Setup hatte ich nicht wirklich Probleme, was aber auch daran lag, dass ich sehr behutsam, rund und weich gefahren bin und am Exit fast nie voll auf dem Gas stand.

    Solche Setups wie das von gestern sind Nahe an meiner Traumvorstellung. Ich mag es einfach, wenn man mit dem Gasfuß lenken kann und das eigentliche Lenkrad nur zur groben Orientierung nimmt. Wenn man dann auch den Pit-In noch ordentlich hinbekommt, klappt das auch mit dem Sieg. :)