Setup Guide - Gen6 Stockcar

  • Theoretisch spricht mMn. nichts dagegen.
    Praktisch rege ich mich aber seit ich am Setup bauen bin nur darüber auf.


    Und das aus folgenden Gründen.


    Beim ersten Bild sind die right height fast "perfekt" eingestellt. - straight und turns.
    Beim zweiten Bild wurden die right height ignoriert und nur nach Geschwindigkeit eingestellt.


    Wie man erkennt widerlegt die Praxis die Theorie.
    Warum?

  • iRacing ist halt trotz allem nur ein Computerspiel. Man will es zwar nicht immer wahr haben, aber manchmal hat es noch ziemlich viel mit Super Mario Bros oder Ms. Pacman gemeinsam. Soll heißen: oft genug gibt es irgendwelche Lücken in den Algorithmen, die man ausnutzen kann.


    Und gerade so Anomalien wie Superspeedways bieten sich da an. Ich denke bspw. nicht, dass man im echten Leben ganz so steile Cambers fährt. Und ich zweifle ob in den Reifen mehr als 65 psi Luft sind. Aber so ist es bei iRacing nun mal.


    +
    BTW, FYI, ICYMI


    Bilder für Ride Heights hinzugefügt. (Auch wenn der Text nicht mehr ganz up-to-date ist.)


    Für die kommende Saison tritt bei der Nascar nochmal ein neues Regelwerk in Kraft und iRacing wird sich wohl Mitte März anpassen. Bis dahin macht es keinen Sinn den Setup Guide aufzufrischen.

  • David Caters alljährlicher Lehrgang zum Setupbau:

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    Für alle, die des Südstaatenenglisch nicht mächtig sind, mal kurz zusammengefasst, was er so von sich gab:


    Federn

    • mit abnehmender Härte werden die Federn länger.
    • positiver Effekt bei Änderungen: der Ride Height muss nicht mehr nachjustiert werden und die Spring Deflections bleiben gleich (mit Ausnahmen).
    • Insgesamt soll das Federpaket jetzt wieder dem B-Class Autos ähneln.

    Reifen

    • Es ist zu empfehlen den Split der Reifendrücke zu vergrößern (also den Unterschied zwischen links & rechts). Wo man vorher etwa 10psi Unterschied nutzte, sind es nun etwa 20psi.
    • Insgesamt sind die Reifendrücke neuerdings niedriger zu wählen als beim vorangegangenen Build.

    Noseweight/Ballast Forward

    • Auf Strecken, wo man vorher 0" Ballast Forward hatte, empfiehlt es sich jetzt 20" und größer zu wählen, für ein Nose Weight von 52% und mehr.
    • Das soll dem Auto insgesamt mehr Stabilität auf der Längsachse verleihen. Gerade die Nase soll beim Beschleunigen nicht so abheben für bessere aerodynamische Effizienz auf den Geraden.
    • Das Untersteuern soll man durch härtere Federn rechts hinten kompensieren.

    Bump Springs/Shock Springs

    • Die Webseite war bumpspring.com
    • Packer gehen jetzt von Null los. Und die Shock Springs sind viel feiner justierbar als noch die Bumpstops. Die grundlegende Funktion bleibt aber gleich.


    All das sagt er aufgrund der Beta-tests vor Release des Builds.
    Gerade beim Nose Weight bin ich bisher skeptisch. In Texas bin ich mit 50% Nose Weight immer noch am schnellsten. Und den Reifendrucksplit bin ich auch vorher in etwa so gefahren.

  • Im Suspensionteil wurden die Federn auf den neuesten Stand gebracht. ->O


    Ich werde versuchen den Guide so wie es die Zeit hergibt an das jetzige Build und meinen aktuellen Wissensstand anzupassen. Wird aber leider dauern. Ich denke mal einen Tag nachdem alles aktualisiert ist, ändert iRacing die Physik des Autos. :D

  • Hier mal ein recht anschauliches Video, welches die Shock-Springs in Aktion zeigt. Die Strecke ist ein typisches Ami-Short-Oval. Auto ist vermutlich ein Late-Model / Super-Late-Model.


    [video]

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    richtig Vollgas ist erst so ab 1:20.

  • iRacing hat die Physik des Autos aktualisiert, aber scheinbar die alten fixed-Sets beibehalten. Ergebnis: die Karre ist wunderbar loose. Zumindest in Michigan.


    Zum Ausgleich empfiehlt es sich die hinteren Federn deutlich aufzuweichen. Das fixed hatte etwa 700 bzw 1100 lbs. Wenn man auf ca 450 bzw 700 runter geht sollte sich das Heck spürbar stabilisieren.


    Natürlich kann man auch andere Hebel (ua jetzt auch Ballast Forward) benutzen.

  • Im Suspension -teil hab ich den Pit-Adjustment (LR & RR Spring Offset) upgedated.


    Ich hab es noch nicht voll ausgetestet, aber so müßte es sich verhalten, wenn denn iRacing die Physik da nicht völlig vermasselt hat. :D

  • Da das neueste Reifenmodell (NTMv6) auf den großen Ovalen im Long-Run doch arg loose ausfällt, kann ich folgende Gegenmaßnahmen empfehlen:

    • Rechts Hinten sollte möglichst gewichtsmäßig entlastet werden. Also mehr "Cross Weight" und/oder mehr "Nose Weight".
    • Wenn man mit dem Set-Bau beginnt den "Front-ARB Diameter" ein paar Clicks unter dem Maximum lassen. Sollte sich die Karre als zu loose erweisen, kann man den Wert einfach vergrößern und so mehr tightness in das Auto clicken (Ohne dass sich dabei andere Sachen wie z.B. ARB-Preload verändern).
    • Mehr Reifendruck rechts hinten. Ich pumpe zur Zeit etwa 2 bis 3 Psi mehr Luft in den rechten Hinterreifen als noch beim voran gegangenen Tire Model.
    • Heck absenken! Also links und rechts hinten gleichmäßig beim "Spring Perch Offset" klicken.
    • Weniger "Trackbar-Height", speziell rechts.

    Wenn man das Ganze austestet, sollte man darauf achten, dass bei den Reifenwerten im Gararge-Screen bzw. in der F-Box beim rechten Hinterreifen die Temperaturen kühlerer und beim "Tread Remaining" weniger Reifenverschleiß angezeigt wird als rechts vorne. Das gilt aber ohne Gewähr, vor allem wenn der Test-Run unter 20 Runden ausfällt.
    Ich hoffe das hilft einigermaßen. Man sollte aber beachten, dass so oder so irgendwann der Mann mit dem Hammer kommt und die Reifen einfach keinen Grip mehr haben. Wichtig ist dann eben nur, dass die Karre gut ausbalanciert ist. Ein schonender Fahrstil hilft dabei ungemein.