Hallo,
ich bin's wieder.
Wir brauchen bei den Starts ein Umdenken. Ich fand das hier interessant:
Start Turismo Carretera Rafaela 2012
Ich möchte mich dafür aussprechen, dass wir bei VO für die Startformation (wieder) einen großen Mindestabstand einführen.
Wer auf sich auf der Innenbahn befindet, hält zum vorausfahrenden Fahrzeug jenen Abstand ein, bei dem die Anzeige im F3-Menü von 0,3 auf 0,2 umspringt. Ist dieser Abstand gefunden, kann man ihn auch mit visueller Schätzung beizubehalten versuchen und die Pacecar-Speed anvisieren.
Die Fahrer auf der Außenbahn setzen sich in dieser Formation auf halbe Höhe neben ihren jeweiligen Nachbarn in der Startreihe. Hier kann das F3-Menü ebenfalls hilfreich sein. Die Linie gibt das vorausfahrende Fahrzeug vor.
Eine Deadline für das Aufschließen brauchen wir nicht, zumindest nicht am Ende der Runde. Eigentlich ist es so, dass die ersten Reihen sich von sich aus noch vor oder in T1 formieren. Anders wäre es gar nicht möglich, dass man weiter hinten in einem 40-Fahrer-Feld vor T4 fertig wird.
Vor Freigabe des Rennens sollte die Pacecar-Speed nach oben begrenzt für alle Autos auf der Inside gelten. Die Autos auf der Outside bleiben weiterhin daneben und gleichen in der Kurve den größeren Radius von selbst aus, ohne Überschuss aufzubauen oder vorbeizuziehen.
Beim Leader sollte unterschieden werden, ob er zu schnell oder zu langsam fährt. 2mph zu schnell ist für die Hinterherfahrenden nur halb so schlimm wie 2mph zu langsam. Das eine ist zunächst ein Fairness-Problem, das andere in erster Linie ein Sicherheitsproblem.
Bei den Abständen gilt das Gleiche: Ein Höchstabstand sorgt für Fairness, ein Mindestabstand sorgt für Sicherheit. Und ohne Sicherheit gibt's in dem Fall keine Fairness, weil der resultierende Unfall oftmals jene Fahrer am härtesten trifft, die mit der Situation nichts zu tun hatten.
Wir sollten ein besseres Gefühl dafür entwickeln, den Gasfuß still und die Geschwindigkeit konstant auf Pacecar-Speed zu halten. Denn identische Geschwindigkeiten führen zu konstanten Abständen. Derzeit habe ich nicht den Eindruck, dass das umgekehrt konzipiert genauso funktioniert.
Und wo wir den menschlichen Fehler einfach nicht loswerden können, müssen wir halt Raum lassen. Das betrifft sowohl die Abstände als auch die Strafen.
Zusatz:
Ich befasse mich seit paar Wochen, quasi seit der Regeländerung, mit der Theorie zu einem Pacing-Assistenten.
Am besten für die Formation wäre ein konstanter Bezugspunkt, von dem alle Abstandsmessungen ausgehen. So würden Abweichungen sich nicht Reihe um Reihe verschlimmern.
ACC hat so etwas. Die Formel dafür ist nicht kompliziert, aber sowas zu programmieren erfordert Kenntnisse, die ich nicht habe.
Weiteres Problem: Ein solches Tool würde im Ligabetrieb nur Audiosignale ausgegeben können, da Overlays üblicherweise den Fenstermodus erfordern und dieser nicht auf jedem System gut läuft.